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Neue Methode zur Vermehrung von Stammzellen führt zu rascherer Immunzellregeneration

Stammzellen aus dem Nabelschnurblut wurden kürzlich mit einer neuen Methode vor Anwendung am Patienten im Labor auf das 164-Fache vermehrt.
Nach einer Nabelschnurbluttransplantation zur Behandlung von Leukämien dauert es im Schnitt etwa vier Wochen, bis das neue Immunsystem wieder funktionstüchtig ist. Diese Phase ist für den Patienten sehr kritisch, da jede Infektion zur Lebensgefahr werden kann. Dr. Delaney und Kollegen vom Fred Hutchinson Center in Seattle ist es gelungen, eine effiziente Methode zu entwickeln, um Nabelschnurblutstammzellen vor der Transplantation zu vermehren. Deren Verabreichung bewirkte bei Patienten außerdem eine Verkürzung dieser kritischen „immunzelllosen“ Zeit. Der Stellenwert und der revolutionäre Charakter dieser Beobachtungen wurde mit der Publikation dieser Erkenntnisse in dem hochrangingen Journal Nature Medicine gewürdigt. Nach Ansicht vieler Beobachter markiert diese Publikation einen neuen Beginn in der Geschichte der Nabelschnurbluttransplantation. Vor allem aber bedeutet es eine bessere Überlebenschance bei Leukämien. (Quelle: Nature Medicine 16, 232-236 (2010))

Wissenswertes

17.12.2010
Erste Nabelschnurblut-Transplantation in Oberösterreich ...mehr
26.11.2010
19,5% aller bislang weltweit durchgeführten nicht- familiären Stammzell- Fremdspendertransplantationen wurden bereits mit Nabelschnurblut durchgeführt. ...mehr