Download Österreich:
Elterninformation zur Eigenvorsorge 

 

 

 

 

KOSTENFREIE INFOLINE: 0800 80 80 230

Die Nabelschnurblut-Eigenvorsorge wird auch als autologes Nabelschnurblut-Banking bezeichnet. Eltern stellen damit gegen Gebühr sicher, dass das gesammelte Nabelschnurblut lebenslang dem eigenen Kind im Bedarfsfall zur Verfügung steht. Es ist allerdings zu betonen, dass im Falle von frühkindlichen Erkrankungen des Blut- und Immunsystems fremde Stammzellen zu bevorzugen sind. Eigene Stammzellen aus dem Nabelschnurblut wurden bisher bei der Behandlung von soliden Tumoren (z. B. Neuroblastom) und erworbenem Knochenmarkversagen (aplastische Anämie) verwendet. Seit Kurzem werden auch Kinder mit Diabetes Typ I und verschiedenartigen kindlichen Hirnschäden behandelt. Laut einer Recherche von Frances Verter konnten schon 206 Kinder mit eigenem Nabelschnurblut behandelt werden.
Wir bieten das Service der Eigenvorsorge, weil Eltern auch aufgrund einer Reihe anderer Umstände den Wunsch dazu äußern:

  1. Für viele Erkrankungen – insbesondere in der regenerativen Medizin – sind aus heutiger Sicht körpereigene Stammzellen von Vorteil. Fremde Stammzellen würde das Immunsystem abstoßen und es könnte zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Stammzellen können theoretisch in jedem Lebensabschnitt gewonnen werden, es ist aber zu bedenken, dass viele Erkrankungen in der späteren Lebensphase durch erkrankte und funktionsuntüchtige Stammzellen bedingt sind. Die Gewinnung zur therapeutischen Anwendung von Stammzellen zu einem Zeitpunkt, an dem die zu behandelnde Krankheit bereits zum Ausbruch gekommen ist, ist daher wahrscheinlich schon zu spät. Nabelschnurblutstammzellen können tiefgefroren über Jahrzehnte ihre jugendlichen Eigenschaften bewahren und geben so die Möglichkeit einer Regenerationsreserve für künftige Behandlungsformen. Nabelschnurblutstammzellen haben alle jene Eigenschaften, die man sich von Stammzellen für die Anwendung in der regenerativen Medizin wünscht: Sie sind wandelbar in verschiedene Organ- und Gewebezellen, und sind bereits vieltausendfach klinisch erprobt und haben sich im Gegensatz zu den vielzitierten embryonalen Stammzellen bei der Anwendung am Menschen als sicher erwiesen.
  2. Bei Bedarf stehen die Stammzellen aus der Nabelschnur innerhalb von wenigen Stunden für eine Therapie zur Verfügung, es entfallen langwierige Suchaktionen und das Warten auf eine geeignete Stammzellenspende. Die sofortige Verfügbarkeit der eigenen Stammzellen könnte in besonderen Fällen schwerer Erkrankungen Leben retten.
  3. Stammzellen aus dem Nabelschnurblut können sehr erfolgreich im Labor vermehrt werden und eröffnen somit eine vielfach anwendbare Perspektive.


Mehr Informationen zur Eigenvorsorge finden Sie in unserer Elterninformation  (Download) und über unser Kontaktformular.

17.12.2010
Erste Nabelschnurblut-Transplantation in Oberösterreich ...mehr
26.11.2010
19,5% aller bislang weltweit durchgeführten nicht- familiären Stammzell- Fremdspendertransplantationen wurden bereits mit Nabelschnurblut durchgeführt. ...mehr